赫尔塔·多伊布勒-格梅林,Herta Däubler-Gmelin, geborene Gmelin (* 12. August 1943 in Bratislava, Slowakischer Staat) ist eine deutsche Juristin und Politikerin (SPD). Sie war von 1998 bis 2002 Bundesministerin der Justiz und gehörte von 1972 bis 2009 dem Deutschen Bundestag an.Nach dem Abitur in Tübingen absolvierte Herta Däubler ein Studium der Geschichte, Rechtswissenschaft und Politikwissenschaften in Tübingen und Berlin. Von 1968 bis 1972 war sie Gerichtsreferendarin. Nach den juristischen Staatsexamina (1969 und 1974) und einer arbeitsrechtlichen Dissertation zum Thema Bildungsurlaub für Arbeitnehmer promovierte sie 1975 zum Dr. jur. an der Universität Bremen.Danach war sie als Rechtsanwältin, zuerst in Stuttgart, danach in Berlin, tätig. 1995 wurde sie zur Honorar-Professorin ernannt und hatte Lehraufträge am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin sowie am Zentrum für Deutschlandstudien (ZDS) an der Peking-Universität. Im Wintersemester 2011/2012 hatte Herta Däubler-Gmelin die Hemmerle-Professur des Instituts für katholische Theologie an der RWTH Aachen inne.Von 1972 bis 2009 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, wo sie von 1983 bis 1993 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion war. Am 27. Oktober 1998 wurde sie als Bundesministerin der Justiz in die vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen. Während ihrer Amtszeit setzte sie sich für eine grundlegende Novellierung des Bürgerlichen Gesetzbuches im Schuldrecht ein, die schließlich am 1. Januar 2002 in Kraft trat. Das Lebenspartnerschaftsgesetz trat 2001 unter Fürsprache von Däubler-Gmelin in Kraft.